Den ganzen Tag regnet es in Stroemen und ich versuche eine Entscheidung zu treffem ob es ueberhaupt lohnt, nach Biel zu fahren. Nachdem ich die Zeitentwicklung mehrerer Radarbilder ausgewertet habe, waechst die Hoffnung. Als ich um 17:00 den Zug nach Biel nehme, hat der Regen immerhin aufgehoert. Bei der Anmeldung sagt man mir, es wuerde aber nicht ganz abtrocknen. Also montiere ich die Regenrollen. Ploetzlich treffen sowohl die Sonne als auch Sonja ein, die sofort versichert, sie faehrt nur bei voelliger Trockenheit. Die Strasse wird tatsaechlich trocken, also schraube ich schon wieder an den Skates. Nach und nach treffen mehr Emmenskaters ein, alle haben gute Laune und die Stimmung ist prima. Wir nehmen die Strecke mal unter die Lupe, ich persoenlich finde sie super (bis auf die komische Spitzkehre mit abgefrästem Asphalt). Am Start beginnen wir die anderen Skaterinnen argwoehnisch zu beäugen. Wir einigen uns auf eine Taktik und Rangfolge und warten nervoes auf den Startschuss. Bereits nach einer halben Runde verlieren wir saemtliche Komkurrenz und ziehen mit der Spitzengruppe unsere drei Runden. Die drei Fahrerinnen fuer die Langstrecke mauern, also ist es nicht sehr schnell. Mein Puls ist so niedrig, ich bekomme das Gefuehl fast gar nichts zu leisten. Also goenne ich mir was und ueberhole Pia Knecht. Die grinst nur, als ich frage, ob sie nicht mehr schneller kann. Es macht schon beim Fahren Riesenspass und ich bedaure es fast, als ich die letzte Linkskurve etwas weiter nehme, um Nicole vorbeizulassen. Platz eins, zwei und drei gehen geschlossen an die Emmenskaters. Die Freude ist gross und das Teamerlebnis unbezahlbar.
